WIRTSCHAFT UND VERKEHR
Seit dem 18. Jahrhundert war Bendorf geprägt vom Bergbau und dem Hüttenwesen. Das imposanteste Relikt aus dieser Zeit ist die Sayner Hütte. Die historische Gießhalle gilt als erster Industriebetrieb mit einer tragenden Gusseisenkonstruktion und zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen der frühindustriellen Epoche in Deutschland. Die Erze für die Bendorfer Hütten kamen von der Brauneisensteingrube Trierische Loh.
Der Rheinhafen Bendorf stammt aus dem Jahre 1900. Neben dem Umschlag von Ton und Basalt beherbergt der Hafen das größte Mineralöllager zwischen Mainz und Köln.
Heute beherbergt die einstige Industriestadt viele, überwiegend Eigentümer geführte Einzelhandelsgeschäfte. Die Werbegemeinschaft Blickpunkt Bendorf und Aktiv Sayn ist ein Zusammenschluss von Gewerbetreibenden der Stadt Bendorf, welche sich die Standortförderung zum Ziel gesetzt haben.
Die innere Verkehrsinfrastruktur wurde durch neue Straßenführungen den Bedürfnissen der Industrie- und Gewerbegebiete angepasst und schafft direkte staufreie Anbindungen an das Fernstraßennetz. So wird Bendorf vermehrt Sitz von Firmen und Betrieben, die den Markt in der Region Mittelrhein und im nördlichen Rheinland-Pfalz bedienen.
Bendorf verfügt über einen Anschluss an die Bundesautobahn 48 sowie an die Bundesstraße 42 und 413. Zusätzlich gibt es zahlreiche Busverbindungen nah Koblenz, Neuwied, Höhr-Grenzhausen, Dierdorf und Montabaur, die in etwa alle 20 Minuten verkehren.