Eisenerz Röstöfen
Auf der Vierwindenhöhe in Bendorf
Nach fast 80-jährigem Dornröschenschlaf wurden die noch erhaltenen vier Ofen-Anlagen restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die Eisenerz-Röstöfen der ehemaligen Grube Werner sind in der Form die einzig erhalten gebliebenen Zeugen einer vergangenen Bergbau-Epoche in Deutschland. Im Jahr 1983 unter Denkmalschutz gestellt und von 1990 bis 1998 komplett restauriert und saniert, präsentieren sie sich heute mit der integrierten Freilichtbühne als herausragende kulturhistorische Attraktion.
Bendorf war seit der Mitte des 18.Jahrhundert bis in die 70er Jahre dieses 20.Jahrhunderts mit seinem Umland einer der bedeutendsten Industriestandorte am Mittelrhein. Neben der "Stein- und Erde" -Industrie waren der Erzbergbau und die Eisen-Verhüttung sowie die spätere Verarbeitung von Eisen und Stahl für die Stadt und ihr Umfeld ein bestimmender Faktor.
Die auf der Bendorfer Gemarkung betriebenen Erzgruben lieferten seit jeher das Erz für die im Umland betrieben Schmelzen. So lieferte auch die auf der "Vierwindenhöhe" betriebene Grube der Fa. Remy, Hoffmann & Cie ihr gefördertes Erz an die von der gleichen Gesellschaft betriebene, in Bendorf, in der Nähe des Rheins, gelegene "Remy'sche (Untere-) Hütte".
Die Röst-Öfen sind sehr gut zu Fuß (ca. 15 Min. von der Stadtmitte) zu erreichen. Mit PKW sind sie direkt anfahrbar.