Juden in Bendorf
Auf diesen Seiten finden Sie Informationen zum jüdischen Leben in Bendorf.
JACOBY’SCHE ANSTALT
Die Israelitische Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Gemütskranke (Jacoby’sche Anstalt), Bendorf-Sayn, Koblenz-Olper-Straße 39, war die einzige private jüdische Einrichtung dieser Art in Deutschland. Sie war auch international wegen ihrer fortschrittlichen Behandlungsmethoden bekannt. Ein Mahnmal von Beni CohenOr (2002) erinnert an die 573 jüdischen Frauen, Männer und Kinder, die 1942 von hier aus in die nationalsozialistischen Vernichtungsanstalten deportiert wurden.
JUDENFRIEDHOF BENDORF
Der jüdische Friedhof im Wenigerbachtal wird schon 1697 erwähnt. Der 1913 angelegte Aufgang mit breiten Stufen, auf denen sich Mosaiken mit jüdischen Symbolen befinden, ist wohl Arnold Böcklins „Toteninsel“ nachempfunden.
JUDENFRIEDHOF SAYN
Der Sayner Judenfriedhof am Meisenhofweg wurde um 1800 als private Ruhestätte angelegt. Durch Heirat wurde er Eigentum der Familie Jacoby. Ein großer Teil der hier beigesetzten Personen waren Patienten der Jacoby’schen Anstalt. Allein 1940-1942, als jüdische Patienten nur noch in Sayn aufgenommen werden durften, starben hier 143 Personen. Ein Mahnmal erinnert an die Menschen, die wegen der Not der Zeit keine Grabsteine erhalten konnten.
STOLPERSTEINE IN BENDORF
Hier erfahren Sie mehr über die Stolpersteine für Bendorfer Bürgerinnen und Bürger, die Verfolgung, Inhaftierung oder Ermordung während der Zeit des Nationalsozialismus erlebt haben.