PROJEKT BÜRGERWALD
Bendorferinnen und Bendorfer können sich für die Zukunft des Waldes einsetzen
Eine Idee, die Wurzeln schlägt: Wer sich für den Bendorfer Wald einsetzen und gleichzeitig ein beständiges Symbol der Erinnerung pflanzen möchte, hat die Möglichkeit, dies im Rahmen des Projektes „Bendorfer Bürgerwald“ zu tun.
Trockenheit, Borkenkäfer und Stürme haben dem heimischen Wald in den letzten Jahren stark zugesetzt. Auch vielen Bürgerinnen und Bürgern wird immer bewusster, dass der Wald sich in einer dramatischen Umbruchsituation befindet.
Die Stadt Bendorf gibt ihnen nun mit der Pflanzaktion im Bürgerwald die Chance, sich aktiv einzubringen.
Als Standort wurde eine ein Hektar große Kahlfläche in der Nähe des Wanderparkplatzes Limes am Sträßchen ausgewählt.
Bei der Bepflanzung setzt das Forstrevier Bendorf auf klimaresiliente Baumarten: Wo zuvor 100% Fichten standen, stehen zunehmend Arten wie Esskastanie, Winterlinde, Hainbuche und Himalaya-Birke. Parallel zur Limesachse visualisieren Eiben den römischen Wall. Die „Limespallisaden“ wird man zukünftig im Luftbild erkennen können. Zudem wurden ca. 130 Walnussbäume gepflanzt. Die Esskastanie sowie Walnuss wurde von den Römern hierhergebracht, diese Arten spielen aufgrund des mediterranen Ursprungs eine große Rolle im aktuellen Waldumbau.
Ziel des gemeinschaftlichen Projekts ist es, durch Bürgerengagement in Kooperation mit dem Forstrevier die Kahlfläche wieder in einen klimastabilen Wald zu verwandeln.
Zum Dank gibt es für jeden Einsatz eine Baumurkunde.
Regelmäßig gibt es eine Bürger-Pflanzaktion unter fachlicher Anleitung von Revierförster Johannes Biwer. Auftakt war am „Internationalen Tag des Waldes“, am Sonntag, 21. März 2021.
Und das Projekt geht weiter: Eingeladen zum Mitmachen sind alle Akteure der Stadtgesellschaft, neben Bürgerinnen und Bürgern also auch Vereine, Organisationen, Firmen, Kitas und Schulen, denn der Bürgerwald ist nicht nur aktiver Klimaschutz, sondern auch neuer Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Die Waldfunktionen sollen im Hinblick auf Klimaschutz, Grundwasserschutz, Luftreinhaltung, Kühlung der Temperaturen und Lieferung von nachhaltigen heimischen Rohstoffen sowie Arbeitsplatzsicherung erhalten und gestärkt werden. Mit der Stärkung der Daseinsvorsorge sollen das Gemeinwohl sowie die Lebensqualität dauerhaft erhalten bleiben.
Wer sich an der Aktion „Bürgerwald Bendorf“ und der Aufforstung des Bendorfer Waldes beteiligen möchte, kann sich bei Sabine Schmidt melden, Tel. 02622/703-170, sabine.schmidt@bendorf.de.
WALD-ZUKUNFTS-VERTRAG
Um die Zukunft des Bendorfer Waldes zu sichern, hofft die Stadtverwaltung auf Unterstützung aus Wirtschaft und Bevölkerung: Mit einem sogenannten Wald-Zukunfts-Vertrag haben Unternehmen und Privatleute die Möglichkeit, sich als Paten mit einer Baumspende zu engagieren.
Die Spender legen mit einem selbstgewählten jährlichen Unterstützungswert die Grundlage dafür, dass neue Bäume im Stadtgebiet gepflanzt werden können.
Die Stadt Bendorf stellt entsprechende Flächen zur Verfügung und übernimmt die Organisation der fachgerechten Pflanzung und forstfachlicher Begleitung und Kontrolle sowie Schutzmaßnahmen von möglichen Wildschäden.
Die Waldfunktionen sollen im Hinblick auf Klimaschutz, Grundwasserschutz, Luftreinhaltung, Kühlung der Temperaturen und Lieferung von nachhaltigen heimischen Rohstoffen sowie Arbeitsplatzsicherung erhalten und gestärkt werden. Mit der Stärkung der Daseinsvorsorge sollen das Gemeinwohl sowie die Lebensqualität dauerhaft erhalten bleiben.
Wer sich als Sponsor für den heimischen Wald einsetzen möchte, kann sich an Revierförster Johannes Biwer, Tel. 02624-9000424, Johannes.Biwer@wald-rlp.de oder Rechtsanwalt Kristian Hörstel unter 02622/90870 oder info@awh-recht.de wenden.