Viele Jahre leitete er die Geschicke im städtischen Klärwerk, nun wurde Wolfgang Nett im Zuge seiner Altersteilzeit in die Freistellungsphase verabschiedet.
Bürgermeister Christoph Mohr, Werkleiter Michael Stiren, Büroleiter Thomas Gutfrucht, Personalleiter Uli Kalb und die Vorsitzende des Personalrates Ines Lindemann-Günther waren am vergangenen Mittwoch zusammengekommen, um sich von ihrem Kollegen zu verabschieden und ihm ein Dankeschön und die besten Wünsche für die Zukunft mit auf den Weg zu geben.
Nach einer Ausbildung zum Kfz-Mechaniker ging Wolfgang Nett für zehn Jahre als Zeitsoldat zur Bundeswehr. 1990 führte ihn sein Weg zur Stadt Bendorf, wo er eine Ausbildung zum Ver- und Entsorger bei den Stadtwerken absolvierte.
Das Klärwerk sollte bis zum Ende der Dienstzeit seine Domäne bleiben. 1998/99 machte er die Weiterbildung zum geprüften Abwassermeister, 2009 übernahm er die Leitung des Klärwerks.
„Unaufgeregt, fachlich sehr gut aufgestellt, verlässlich“ – das sind nur einige der Attribute, mit denen die Kolleginnen und Kollegen Wolfgang Nett beschreiben. „Sie haben der Stadt gute Dienste erwiesen“, betont Bürgermeister Mohr, der sich außerdem freut, dass der Abwassermeister seinen Nachfolger Stefan Noll bestens eingearbeitet hat.
Der Sayner war immer ein Mann offener Worte. Zudem sorgte „Män“ auf Betriebsausflügen und Feiern mit seinem Humor für Stimmung.
Er betrachtet sein Ausscheiden aus der Arbeitswelt mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Angst, dass es ihm im Ruhestand langweilig wird, hat er nicht. Wolfgang Nett möchte Zeit mit seinen Enkeln verbringen, hat Spaß an Gartenarbeit und ist schon lange in der Feuerwehr aktiv.