Auf reges Interesse stieß die Einweihung der „Schwätzbänke“ vor dem Bendorfer Ideenkino in der Poststraße. Diese sollen als Orte der Begegnung zur Anlaufstelle für alle werden, die Gespräche und Austausch suchen. Wer hier Platz nimmt, signalisiert: Ich habe Lust zuzuhören und zu erzählen.
Um auf das neue Angebot aufmerksam zu machen, lud Bürgermeister Christoph Mohr am 28. Juli vor Ort zu einer lockeren Bürgersprechstunde ein. Neben den Beigeordneten Bernhard Wiemer, Loni Wellert und Zeynep Begen schaute auch die stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates, Gaby Zils, vorbei sowie einige interessierte Bürgerinnen und Bürger. Einigen wollten Lob oder Kritik äußern, andere einfach nur unverbindlich plaudern.
„Die Idee hinter den Schwätzbänken ist, die Leute zu motivieren, wieder mehr miteinander zu reden, wieder Umgang zu pflegen und sich nicht zurückzuziehen in ihre vier Wände, wie es durch die Pandemie leider begünstigt wurde", erklärt der Rathauschef. Bereits mit einer kleinen Aktion wie dieser, die ohne großen Ressourceneinsatz umsetzbar ist, könne viel erreicht werden: „Jedes Gespräch, das es dadurch entsteht, ist schon ein Erfolg“.
Er bedankte sich bei Yvonne Keßler vom Pflegestützpunkt Bendorf-Vallendar, die das Aufstellen der Bänke angeregt hatte, nachdem sie von einem ähnlichen Projekt in Baden-Württemberg gehört hatte.
„Gerade für Seniorinnen und Senioren, die viel allein sind, ist es wichtig, Kontakt zu halten“, erklärt die Pflegeexpertin, die derzeit auch an einem Wegweiser für Seniorinnen und Senioren in Bendorf arbeitet.
Die Bänke sind für spontane Treffen gedacht, Themenvorgaben gibt es nicht, Altersvorgaben auch nicht.