Auch in Bendorf wurde die Fünfte Jahreszeit am Aschermittwoch begraben – traditionellerweise mit einem gemeinsamen Heringsessen im Rathaus.
Für Bürgermeister Christoph Mohr war es das erste „Katerfrühstück“. Gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertreter der Karnevals- und Möhnenvereine aus Groß-Bendorf ließ er die närrischen Tage Revue passieren und zog ein positives Fazit.
Gemeinsam habe man trotz der landesweiten Diskussionen um Kosten und Sicherheitskonzepte einen guten Weg gefunden, alle Umzüge durchzuführen und kulante Regelungen entwickelt.
Ein großes Lob an die Vereine gab es vom Vorsitzenden des Festausschusses Bendorfer Karneval Thomas Appelbaum. Die erste Session nach Corona sei geprägt gewesen von hochkarätigen Veranstaltungen und großartigen Umzügen: „Wir haben aber auch vieles wieder neu lernen müssen“.
Insgesamt fiel nach der Pandemie einiges eine Nummer kleiner aus als gewohnt: Der Rosenmontagsumzug in Bendorf umfasste 63 teilnehmende Gruppen, während es 2020 noch 90 waren. Rund 1200 farbenfrohe Teilnehmende zogen auf dem Wagen oder in Fußgruppen durch die Straßen Bendorfs, verglichen mit 1850 Aktiven im Jahr 2020.
Schwierigkeiten bereitete den Organisatoren vor allem die Akquise von Musikgruppen. Trotz bundesweiter Suche waren am Ende nur sechs Kapellen mit von der Partie. Nichtsdestotrotz passten die Stimmung und das Wetter und alles lief problemlos und ruhig.
Hier ging der Dank von Thomas Appelbaum an das Ordnungsamt und die Polizei. Gute Arbeit leistete auch der Bauhof, der die Stadt zügig von den Überbleibseln des närrischen Treibens befreit hat.
Für das kommende Jahr sicherte Gerd Schmitz vom Ordnungsamt die Unterstützung bei der Erstellung eines Sicherheitskonzeptes zu: „Wir stehen gerne beratend zur Verfügung“. Ein Treffen mit allen Verantwortlichen ist für Juni vorgesehen.
Mit dem Aschermittwoch endete auch die Regentschaft des Stromberger Dreigestirns Prinz André, Bauer Dominic und Jungfrau Stefan, die mit ihrem Charme und ihrem tänzerischen Können für Begeisterung in ganz Bendorf gesorgt haben.
„Für uns geht eine „unvergessliche Zeit“ zu Ende“, betonte André Klug und dankte den Kooperationen aus allen Stadtteilen für die Unterstützung.