Er hat einst selbst die Schockdiagnose Krebs erhalten, kämpfte sich aber wieder ins Leben zurück und engagiert sich seitdem für andere: Oliver Trelenberg. Seit 2015 radelt er quer durch Deutschland, informiert die Menschen über die Krankheit, zeigt Wege aus persönlichen Lebenskrisen auf und sammelte Spenden für krebs- und schwerstkranke Menschen. Bislang kamen dabei schon über 55.000 Euro zusammen.
In diesem Jahr absolviert der Hagener bei seiner Benefiz-Radtour rund 4350 Kilometer zugunsten von „Herzenswünsche e.V. – Verein für schwer erkrankte Kinder und Jugendliche“ aus Münster. Dabei kommt der Spenden-Radfahrer in 73 verschiedenen Gemeinden in Deutschland vorbei.
Jetzt stand Bendorf auf seinem Reiseplan, wo er vor seiner Weiterreise im Rathaus von Bürgermeister Christoph Mohr begrüßt wurde. Der Stadtchef zeigte sich beeindruckt von Trelenbergs Lebensgeschichte und dessen Engagement.
Seine Leidenschaft verbindet der Fahrrad-Fan mit einem guten Zweck und möchte anderen Betroffenen Mut machen und ein Signal setzen: „Runter von der Couch und teilnehmen am Leben“.
Nach der eigenen Kehlkopfkrebs-Erkrankung mit Operation sei ihm zwar die Stimme erhalten geblieben, aber trotzdem besitze er nur noch einen Teil seiner Stimmbänder, und sein Lungenvolumen sei auch sehr begrenzt, erzählt er und ist froh, die langen Strecken mit vielen Steigungen mit einem E-Bike fahren kann, das ihm ein Sponsor zur Verfügung gestellt hat.
Mehrere Preise und Auszeichnungen erhielt der Spendenradler für sein ehrenamtliches Engagement, unter anderem die Ehrenurkunde der Stadt Hagen für beispielhaftes Engagement. Bisheriger Höhepunkt war vermutlich der Empfang beim Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeiner.
Nähere Infos zu der Benefiz-Radtour gibt es auf www.oli-radelt.de oder auf Facebook: www.facebook.com/oliradelt.