Sie sollen Natur in die Stadtlandschaft bringen und versiegelte Flächen in blühende Oasen verwandeln: mobile Gärten, die sowohl die Umwelt als auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bereichern.
Zwei solcher vertikaler Begrünungselemente der Firma MobiGa werten seit kurzem die Goethe-Passage in der Unteren Vallendarer Straße auf und „überwintern“ dort. Zuvor waren sie im Innenhof des Koblenz Rathauses im Rahmen der Koblenzer Woche der Klimaanpassung im Einsatz.
Die Stadt Bendorf übernimmt übergangsweise die Pflege in enger Kooperation mit dem MakerSpace Mayen-Koblenz und denkt darüber nach, im nächsten Jahr passend zum Thema der „Grünen Entdeckerstadt“ eines oder beide der modernen Stadtmöbel draußen im Stadtgebiet aufzustellen.
Diese mobilen Gärten mit Kletterpflanzen, dauergrünen Rankpflanzen und Stauden bieten im Sommer nämlich nicht nur schattige Sitzgelegenheiten, sondern dienen auch dazu, Hitzeinseln abzukühlen.
Versiegelte Flächen können damit kurzfristig und unbürokratisch begrünt und zu blühenden Wohlfühlorten gemacht werden. Für einen angenehmen Kühleffekt an Hitzetagen sorgt eine Sprühnebelfunktion, die individuell aktiviert werden kann.
Dabei sind die Systeme flexibel, robust und nachhaltig, dienen der Steigerung der Biodiversität und der Verbesserung des Mikroklimas. Mit ihren vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten und technischen Features, wie solarbetriebenen Bewässerungssystemen, bieten sie eine innovative Lösung für die Herausforderungen moderner Städte.
Dass die mobilen Gärten auch drinnen für Begeisterung sorgen und die Blicke auf sich ziehen, zeigen die positiven Reaktionen der Passantinnen und Passanten in der Goethe-Passage, die mit ihren Glasfenstern ohnehin schon einen „Gewächshauscharakter“ ausstrahlt.