Luca ohne smartphone nutzen
Ab sofort können auch Bürger, die kein Smartphone besitzen, Luca über Schlüsselanhänger nutzen. Das analoge Gegenstück zur App funktioniert – wie die Luca-App selbst – über einen QR-Code, der auf dem Anhänger angebracht ist. Besucht der Nutzer beispielsweise ein Restaurant, welches sich an dem Kontakterfassungssystem Luca beteiligt, scannt der jeweilige Unternehmer den QR-Code des Gastes und erfasst so die verschlüsselten Kontaktdaten.
Insgesamt hat die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz 15.000 Schlüsselanhänger für ihre Verbandsgemeinden und Städte sowie die Stadt Koblenz bestellt. Die Verteilung an die Bürger ohne Smartphone erfolgt dann durch die jeweiligen Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltungen. Auch beim Servicebüro und dem Einwohnermeldeamt der Stadtverwaltung Bendorf sind die Anhänger ab sofort kostenlos erhältlich.
Um den Schlüsselanhänger benutzen zu können, ist nach dem Erhalt eine einmalige Registrierung über das Internet erforderlich, bei dem die persönlichen Daten des Inhabers angegeben werden müssen.
Insbesondere für Gäste und Unternehmer reduziert die einfache, digitale Art der Kontaktverfolgung den Aufwand der manuellen Kontakterfassung und erleichtert damit die Arbeit des Gesundheitsamtes bei der möglichen Nachverfolgung erheblich. Ganz konkret ersetzt Luca die bisherige Zettelwirtschaft mit häufig schlecht lesbaren handschriftlichen Einträgen durch einfaches digitales Einchecken.
Die bislang handschriftlich geführten Kontaktlisten, bei denen man die eigenen Daten im Gegensatz zu Luca sogar unverschlüsselt preisgibt, sind aber selbstverständlich auch weiterhin erlaubt. Wer die Luca-App also nicht nutzen möchte, muss es nicht. Doch jede Nutzung hilft dem Gesundheitsamt und trägt dazu bei, Infektionsketten schneller zu unterbrechen.