Einfach miteinander auf einer Bank sitzen und „schwätzen“: Die neuen „Schwätzbänke“ vor dem Bendorfer Ideenkino in der Poststraße laden zu einem ungezwungenen Plausch ein.
Nach der Einweihung am Donnerstag, 28. Juli, um 10 Uhr nimmt Bürgermeister Christoph Mohr von 10.30 bis 12.30 Uhr als Gesprächspartner vor dem Ideenkino Platz und möchte auf das niederschwellige Angebot aufmerksam machen.
Die Bänke sollen vor allem für Seniorinnen und Senioren, die in der Pandemie unter dem Wegfall sozialer Kontakte zu leiden hatten, als gemütlicher Ort der Begegnung und des Austauschs dienen, es gibt jedoch keine Altersvorgabe für die Nutzerinnen und Nutzer.
Die Idee zur „Schwätzbank“ kam von Yvonne Keßler vom Pflegestützpunkt Bendorf-Vallendar, die von einem vergleichbaren Projekt des Landesseniorenbeirates Baden-Württemberg gegen Einsamkeit erfahren hat. Auch der Bendorfer Seniorenbeirat stellte bereits ähnliche Überlegungen an und begrüßt das Projekt.
Unterstützung gab es von der Stadt Bendorf, die die Bänke organisiert hat. Mit dem Ideenkino wurde ein perfekter Standort gefunden: zentral gelegen und durch die Bürgerworkshops im Rahmen der LaGa-Bewerbung bereits als Begegnungsort etabliert.
Reden verbindet Menschen auf vielen Ebenen und ist deshalb auch entscheidend für das Miteinander und die Vergewisserung von menschlicher Nähe und Verbundenheit. Dabei fehlt häufig aber ein Anlass, stehen zu bleiben, innezuhalten und einen Raum für Begegnung zu schaffen. Mit den „Schwätzbanken“ gibt es in Bendorf jetzt eine solche Anlaufstelle für Menschen, die Gespräche suchen.
Ein Schild weist die besonderen Bänke aus. Wer hier Platz nimmt, signalisiert: Ich habe Lust, zuzuhören und Lust zu erzählen.
Die Sitzgelegenheiten sind für spontane Gespräche und Treffen gedacht, in Zukunft könnte es aber auch feste Gesprächsangebote geben.
Den Auftakt macht Bürgermeister Christoph Mohr mit einer lockeren Bürgersprechstunde am 28. Juli. Interessierte sind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen: „Kumm schwätze!“