Nach der Initiative der FDP-Stadtratsfraktion zur Errichtung eines Beteiligungsgremiums für Jugendliche konstituierte sich im Frühjahr des Jahres 2022 der allererste Bendorfer Jugendbeirat. Unter dem Vorsitz von Max Weber und Jonas Reif und mit tatkräftiger Unterstützung von Jamy Lukas Daudrich, Noah Eisel, Justus Schilk, Harriet Tegtmeier, Alperen Aktas und Nele Simons gingen wir unsere Arbeit direkt an: zunächst wurde die Satzung dahingehend geändert, dass die zukünftige Jugendbeiratswahl vereinfacht und somit eine höhere Wahlbeteiligung angestrebt wird. Danach war es uns ein großes Anliegen, herausfinden, was die Jugendlichen der Stadt bewegt und was sie ändern möchten. Hierzu teilten wir uns auf und besuchten alle weiterführenden Schulen in Bendorf. Wir führten jeweils vor Ort eine Umfrage durch, die über 1.000 SchülerInnen in Bendorf beantworteten. Es wurden vor allem außerschulische Themen abgefragt. Was wir vorher aufgrund eigener Wünsche und Ideen bereits vermutet hatten, bestätigte sich durch die Umfrage: Bendorfer Jugendliche kennen nur wenige Flächen für Jugendliche, um sich in der Freizeit an der frischen Luft zu bewegen. Das Angebot wird insgesamt überdies als zu niedrig eingestuft. Außerdem finden viele Bendorfer Jugendliche, dass unsere Schulwege, die wir gerne nachhaltig auf dem Fahrrad zurücklegen, morgens im Berufsverkehr und ohne ausgebaute Radwege beängstigend gefährlich sein können. Diese und weitere Ergebnisse unserer Umfrage finden sich hier:
Bezüglich der Errichtung des MakerSpace MYK, einem Arbeits- und Gestaltungsraum im Goethe-Atrium in der Vallendarer Str. 26., haben wir uns mit Frau Pfitzner, Projektkoordinatorin des MakerSpace, ausgetauscht und Bedarfe aus der Jugendperspektive mitgeteilt, die dann für die Ausgestaltung der Angebote berücksichtigt werden können. Grundsätzlich handelt es sich bei den Angeboten unter anderem um Bildungsprojekte im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), aber auch um die Gestaltung von anderen Zusammentreffen.
Weiterhin haben wir uns mit den Jugendbeiräten der Städte Koblenz und Neuwied vernetzt, um im konstruktiven Austausch von den Erfahrungen der anderen zu profitieren.
Inzwischen arbeiten wir in der durch die Umfrage vorgegebene Richtung weiter. Unsere Ergebnisse, Wünsche und Ideen werden wir am 05. Oktober im Jugend- und Sportausschuss der Stadt Bendorf vorstellen und hoffen, dass unser Einsatz dazu beiträgt, die Stadt für uns Jugendliche attraktiver zu gestalten.
Über Vorschläge und Ideen, wie Bendorf für Jugendliche ansprechender werden kann, freuen wir uns (Email: jugendbeirat.bendorf@gmail.com ).