Der Bendorfer Duft- und Naschgarten vor dem Dienstgebäude 2 der Stadtverwaltung wurde im Herbst 2021 von engagierten Bürgerinnen und Bürgern nach dem Prinzip der Permakultur angelegt und ist seitdem nicht nur kräftig gewachsen, sondern hat sich auch zur beliebten Anlaufstelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten entwickelt.
Da die Permakultur-Expertin Claudia Wolter das Projekt aufgrund beruflicher Veränderungen nicht mehr betreuen kann, hat die Stadtverwaltung einen Aufruf für eine Patenschaft gestartet und wurde fündig.
Hans Appelbaum hat sich bereit erklärt, die Pflege des Duft- und Naschgartens zu übernehmen. In Kooperation mit der Stadtverwaltung und mit tatkräftiger Unterstützung von Judith Radl, möchte der Bendorfer vor dem Rathausgebäude II nach dem Rechten sehen und bei Bedarf zum Gärtnerwerkzeug greifen. Dafür gab es Anfang Oktober eine kleine Einführung mit Claudia Wolter.
Permakultur ist eine besonders naturnahe und pflegeleichte Form des Gärtnerns und knüpft an jahrhundertealte Traditionen der Garten- und Landwirtschaftskultur an. Sie ist umweltfreundlich, sowohl lokal als auch global gesehen, ressourcenschonend und förderlich für die Biodiversität und Vielfalt.
Das Beet vor dem Rathausgebäude II besteht aus drei Zonen: dem Naschgarten mit Beerensträuchern, dem klassischen Kräutergarten und einem Bereich für trockentolerante Stauden, der die Insektenwald erfreut.
Aufgrund der naturnahen Gestaltung sieht das Beet auf den ersten Blick recht wild und „unordentlich“ aus, aber das ist so beabsichtigt. In der Permakultur sind nackte Böden nicht gewollt und Beikräuter gerne gesehen.
Die Stadtverwaltung dankt Hans Appelbaum und Judith Radl für das Engagement und würde sich auch über weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter freuen, die sich an der Beetpatenschaft beteiligen möchten.