notfallinfo Nach dem Stromausfall
Notfall-Infopunkte sind Anlaufstellen für die Bevölkerung, z.B. bei einem länger andauernden Stromausfall oder bei einem Totalausfall der Telefonnetze. Die durch Einsatzkräfte besetzten Stellen sind in der Lage, Ihre Notfallmeldungen entgegenzunehmen und an die zuständigen Stellen zu übermitteln, damit die benötigten Einsatzkräfte zu Ihnen entsandt werden können. Ebenso erhalten Sie an diesen Punkten Informationen zur aktuellen Lage und Situation.
Die Notfall-Infopunkte sind ausschließlich bei Sonderlagen besetzt:
Notfallinfopunkt Bendorf
- Feuerwehrgerätehaus Bendorf - Im Stadtpark 1-2
Notfallinfopunkt Mülhofen
- Feuerwehrgerätehaus Mülhofen – Hüttenstraße 120
Notfallinfopunkt Sayn
- Feuerwehrgerätehaus Sayn – Brexstraße 72
Notfallinfopunkt Stromberg
- Feuerwehrgerätehaus Stromberg - Püschstraße
Wann die Notfall-Infopunkte aktiviert werden, wird – soweit das die Lage zulässt – über die Homepage der Stadtverwaltung, die Social-Media-Kanäle der Stadtverwaltung Bendorf und der Feuerwehr Bendorf, gegebenenfalls über die Warn-Apps NINA und KATWARN und weitere Informationskanäle kommuniziert.
Die Anlaufstellen können bei einem Stromausfall notstromversorgt werden, sodass das Laden von beispielsweise lebenswichtigen Akkus von Beatmungsgeräten möglich ist. Um Betreuungsstellen für einen längerfristigen Verbleib bzw. eine längerfristige Versorgung der Bevölkerung handelt es sich nicht. Aus diesem Grund ist es wichtig, vor einem solchen Ereignis bereits Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Vor dem Stromausfall
- Halten Sie einen Vorrat an Kerzen und Taschenlampen (z. B. eine Kurbeltaschenlampe oder auch Solar- und LED-Leuchten) sowie Ersatzleuchtmittel, Batterien, Streichhölzer oder Feuerzeuge, Kerzen usw. im Haus. Legen Sie am besten alles zusammen an eine Stelle, die Sie auch im Dunkeln gut erreichen können.
- Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio bereit. Über den Rundfunk erhalten Sie im Notfall wichtige Informationen. Auch Autoradios funktionieren bei einem Stromausfall noch.
- Bevorraten Sie Trinkwasser, Lebensmittel und Hygieneartikel. Ohne Strom funktioniert die Wasserversorgung nur eingeschränkt, auch Supermärkte haben geschlossen.
- Mit warmer Kleidung lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wenn Sie einen Kamin oder Ofen haben, legen Sie sich einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz an. Mobile Heizgeräte wie Katalytöfen sollten auf jeden Fall über die notwendigen Sicherheitseinrichtungen, wie Sauerstoffmangelsicherung und die thermoelektrische Zündsicherung verfügen. Eine ausreichende Lüftung ist bei allen mit Brennstoff (Flüssiggas, Heizöl, Alkohol, usw.) betriebenen Heizgeräten zwingend erforderlich. Ein Grill im Raum kann hingegen tödlich sein, da er über keinerlei Sicherheitseinrichtungen verfügt und daher die Gefahr von Kohlenmonoxidvergiftungen besonders groß ist.
- Sorgen Sie dafür, dass die Akkus an Computern, Mobiltelefonen, Telefonen usw. geladen sind.
- Auch solarbetriebene Batterieladegeräte können eine Hilfe sein.
- Denken Sie daran, eine ausreichende Bargeldreserve im Haus zu haben. Bei Stromausfall funktionieren auch die Geldautomaten nicht mehr.
- Denken Sie vor allem auch an Ihre persönliche Notfallvorsorge, z. B. bei chronischen Krankheiten, pflegebedürftigen Angehörigen oder Lebensmittelvorlieben. Achten Sie darauf, dass Sie die benötigten Arzneimittel in ausreichender Menge für mehrere Tage vorrätig haben.
Während des Stromausfalls
- Achten Sie auf Hinweise im Radio. Ein Kurbel- oder Autoradio funktioniert auch ohne Strom.
- Rufen Sie – sofern das Telefon funktioniert – den Notruf der Polizei (110) oder Feuerwehr (112) nur im Notfall an. Ein Stromausfall an sich ist noch kein Notfall. Sollte das Telefon nicht mehr funktionieren, können Sie an einem Notfall-Infopunkt Notrufe absetzen.
- Wenn die Heizung ausfällt, können Sie sich mit zusätzlicher Kleidung und Decken warmhalten. Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten (Lüftung beachten!)
- Nutzen Sie einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird nur im Freien. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen - es besteht Erstickungsgefahr!
- Wenn Sie Kerzen verwenden, besteht erhöhte Brandgefahr. Seien Sie vorsichtig.
- Schalten Sie elektrische Geräte, die vor dem Stromausfall noch in Betrieb waren, aus. Damit helfen Sie eine sofortige Überlastung des Stromnetzes zu verhindern, wenn der Strom wieder fließt.
Nach dem Stromausfall
- Schalten Sie Geräte nur nacheinander wieder ein, um eine Überlastung des Stromnetzes (auch in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung) zu verhindern.
- Überprüfen Sie Lebensmittel in Kühlschrank und Tiefkühltruhe. Angetaute Lebensmittel sollten Sie sofort essen oder wegwerfen.
- Kontrollieren Sie Uhren, Wecker usw. Evtl. sind die Uhren durch den Stromausfall stehen geblieben.
- Füllen Sie Ihre Vorräte wieder auf.
- Sorgen Sie für den nächsten Stromausfall vor: Taschenlampe, Radio, Notvorrat usw.
Weitere Informationen zur Vorsorge bei Stromausfällen und weiteren Ereignissen finden Sie unter www.bbk.bund.de.
Aktuelle Versorgungsunterbrechungen
Die Netzbetreiber stellen auf ihrer Homepage eine Übersichtskarte bei Versorgungsunterbrechungen zur Verfügung. Informationen zu aktuell gemeldeten Stromausfällen finden Sie hier:
https://www.energienetze-mittelrhein.de/service/versorgungsunterbrechungen/.